Namen, Jahreszahlen und Ereignisse
in der 70jährigen Geschichte der
Loris-Kapelle.
in der 70jährigen Geschichte der
Loris-Kapelle.
von Prof. Hans Speck
Eine Reihe von Werken entstand,
deren Anzahl leider bis heute nicht endgültig gesichert und katalogisiert ist.
Märsche wie "Gruß aus Jahrmarkt", "Jubiläums-Marsch", "Für Ruhm und Ehre" stehen
noch im gegenwärtigen Repertoire der Loris-Kapelle.
Als Höhepunkt der musikalischen
Tätigkeit in der Zwischenkriegszeit wären noch die Konzerte vom 4. Februar 1937
und 18. Februar 1939 zu erwähnen. Werke von Jacques Offenbach, Carl
Maria von Weber, Daniel Francois Esprit Auber standen auf dem
Programm. Kompositionen von Peter Loris
fehlten auch damals nicht (zwei Romanzen: "Mein stilles Weh", "Wie berührt mich
mein Lebenslauf"; Potpourris: "Musikantenstreich", "Aus vergangener Zeit" und
eine Reihe Märsche). Die furchtbarste Leidenschronik in der Geschichte der
Menschheit unterbrach allmählich auch das normale Vereinsleben der Musikkapelle.
Ein Teil der Aktiven mussten zum Militär, und 1943 brachten die Ereignisse des
zweiten Weltkrieges den bekannten Klangkörper endgültig zum Schweigen.
Die Chronik der Zwischenkriegszeit
wäre lückenhaft, würde man die musikalische Tätigkeit von
Peters jüngerem Bruder, Martin Loris,
unerwähnt lassen. Nicht nur Jahrmarkt konnte sich einer
Loris'schen Kapelle rühmen. Eine solche gab es auch in der
Gemeinde Sackelhausen. Martin Loris, der
1921 dorthin übersiedelte, gründete eine "vorzügliche" Knabenkapelle und leitete
diese bis 1944 mit viel Geschick und Können. Am 28. Februar 1924 veranstaltete
diese Knabenkapelle bereits "eine mit Konzert verbundene Tanzunterhaltung". Auf
dem Programm standen Werke von Offenbach, Flotow,
Operettenmelodien und zwei Märsche der Brüder Loris:
"Schwabenmarsch" von Martin Loris und "Ruhm
und Ehre" von Peter Loris. 1925 wurden die
Jungs um Martin Loris für den
sächsisch-schwäbischen Trachtenball verpflichtet. Dies und eine
Schallplattenaufnahme mit Kompositionen von Martin
Loris dürften als Höhepunkt der musikalischen Tätigkeit angesehen
werden.
aus NEUE BANATER ZEITUNG, Temeswar,
9. August 1978
aus NEUE BANATER ZEITUNG, Temeswar,
9. August 1978
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