Örtliche Tradition fortgeführt –
Musikantenball der Jahrmarkter Schütt-Kapelle
Seit
vielen Jahrzehnten finden um diese Zeit in Jahrmarkt die für die
Ortschaft kennzeichnenden „Musikantenbälle“ statt, Konzertabende
eigentlich, bei denen eine Auswahl neuester und beliebter Melodien
aus dem Repertoire dargeboten werden, und anschließende
Tanzunterhaltungen. Samstag und Sonntag bot die Kapelle unter der
Leitung von Martin Schütt zum
dritten mal Konzerte dar, an beiden Abenden mit großem Erfolg vor
übervollem Saal.
Im
ersten Teil boten die 17 Mann der Kapelle einen Querschnitt aus dem
Blasmusikrepertoire , u.a. ein Fragment aus einer Ouvertüre
der Wilhelm Tell-Oper von Rossini, den Marsch
Schwabengruß, ein
Potpourri Volkslieder im Dreivierteltakt unter dem Titel Fröhliche
Runde mit Musikstücken, die
sich bei unseren Landsleuten großer Beliebtheit erfreuen, ferner
Polkas und zum Abschluß den Marsch Mein Heimatland.
Den
zweiten Teil bestritten die 13 Mann des Unterhaltungsorchesters. Er
umfaßte eine Auswahl bekannter Schlager und Musikstücke im
James-Last-Stil. Als Solisten wirkten mit Eva
und Martin
Schütt, Hans
Mate, Julianne
Eichinger, Richard
Kilzer, die alle
seit Jahren an diesen Musikabenden dabei waren, und Elfriede
Fedrich, die zum ersten
Mal vor dem Jahrmarkter Publikum auftrat. Die
humorvolle Ansage und Führung durch das Programm besorgte Erich
Wenzel, die
Gesamtleitung hatte der 25-jährige Kapellmeister Martin
Schütt inne, die
Gestaltung und Bearbeitung des musikalischen Teils besorgte Hans
Fritz von der Temeswarer
Philharmonie, der selbst mitwirkte und auch dirigierte. Veteran
dieser preisgekrönten Kapelle ist der erste Trompeter Ladislaus
Bosneac, der seit
1935 musiziert, jüngstes Orchestermitglied der 14-jährige Hansi
Pfleger
(Trompete). Das anspruchsvolle und mit viel Hingabe dargebotene
Programm hatte großen Erfolg, immer wieder hieß es „nochmol“,
so dass zahlreiche Draufgaben geboten werden mußten. Zum
traditionellen Jahrmarkter Feuerwehrball Anfang Februar wird die
Schütt-Kapelle
aufspielen.
Luzian
Geier
Eva
& Martin Schütt blieben auch nach ihrer Ausreise in die
Bundesrepublik Deutschland musikalisch aktiv. (Anton Potche)
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