Dienstag, 3. Dezember 2019

„Eurosound“ spielt moderne und volkstümliche Tanzmusik

Die Rationalisierungswelle in der Wirtschaft hat längst schon andere Bereiche unseres Gesellschaftslebens infiziert. Restrukturierungsmaßnahmen wirbeln auch die Besetzungen der Tanzkapellen gehörig durcheinander.
Im September vergangenen Jahres spielte Sepp Werner mit seinen sieben Mann und eine Frau starken Lustigen Musikanten bei der Kerweih der Banater Schwaben in Ingolstadt. Heute leitet der aus Baumgarten stammende und seit 1973 als Profimusiker durch die deutschen Lande ziehende Landsmann ein Tanzmusikquartett. Werner spielt Trompete, Saxophon, Posaune und Gitarre. Mit seinem Lieblingsinstrument, dem Akkordeon, hat er schon in Bukarest einen Solistenwettbewerb gewonnen. Mit Hochachtung und Dankbarkeit erzählt Werner heute noch von seinem Saderlacher Musiklehrer Hans Pinkhardt.
FotoQuelle: BANATER POST
Seine neuen Musikpartner sind Michael Reinholz (geb. in Sanktanna, spielt Klarinette, Saxophon und singt), Georg Werner Hermann (Schäßburg – Geige, Trompete, Panflöte – als Musiklehrer laut Werner für die Band sehr wichtig), und der in Paris geborene Musiklehrer Michael Wiechtert (Gitarre, Gesang).
Als erfahrener Mann im Showgeschäft weiß Sepp Werner sehr wohl, was gerade „in“ ist. Darum steht Eurosound auch oft mit Mara Kayser, der nach wie vor berühmtesten „Saarländerin“, die sogar live gut singen kann – was in der volkstümlichen Unterhaltungsbranche nicht unbedingt die Regel ist -, auf der Bühne.
Wer Eurosound hören will, sollte nicht lange zögern und die Band verpflichten, denn die Kurzlebigkeit feiert auch in den von unseren Landsleuten dominierten Tanzkapellen fröhliche Urstände.
Anton Potche

aus BANATER POST, München, 5. Juni 1997

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