Dienstag, 11. Dezember 2018

„Freindschaftstanz“ beim Brauchtumsfest

Übervolle „Laawerhitt“ in Neupetsch / Zwei Kerweien in Jahrmarkt / Pischkia ohne Vortänzerpaar
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LG – Jahrmarkt. Zwei Kerweizüge zu je 20 Trachtenpaaren gab es in diesem Jahr, die eine Gruppe feierte mit der Hans-Kaszner-Kapelle im Hof des Kulturheims und die andere mit der Loris-Kapelle auf der Tanzfläche im Gemeindepark.
Unter den Klängen der Loris-Blasmusik wurde Samstag die Kerwei ausgegraben und anschließend ging es zum Bürgermeisteramt und dann mit Einladungen und Weinkostproben durchs Dorf. Den Trachtenzug führten Vortänzerpaar Walter MathisMarlene Popatics, die ersten „Nohtänzer“ Manfred KilzerAnni Kasznel und die zweiten „Nohtänzer“ Günter BarthBrigitte Wagner an. Samstag abend gab es beim Vortänzer das traditionelle Paprikasch, Sonntag in der Früh wurden die Lose für Hut und Tuch verkauft. Nach dem Umzug durchs Dorf folgte im Park der hier typische Vortanz und die „Freindschaftstänze“ (der Verwandten, Freunde und Gäste). Hutgewinner wurde Sonntag Christoph Possler, das Tuch ging gestern an Mathias Kilzer. Kerweivater war auch in diesem Jahr Michael Loris, Kellner Nikolaus Sehler.
In der Handwerkergasse grub die zweite Gruppe Samstag, um 10 Uhr, die Kerwei (Flasche) aus und der Reihe nach ging es durch alle Gassen. Der Trachtenzug mit der Kaszner-Kapelle wurde vom Vortänzer Walter RosnerHilde Kohn, den Nachtänzerpaaren Richard KilzerHeidi Hügl und Herbert Friedrich - Marlene Loris angeführt. Als neuer Kerweivater wirkte Wilhelm Bild, den Spruch des Vortänzers hatte Marianne Ebner geschrieben. Nach dem Verkauf der Lose – beide Jungengruppen verkauften jeweils weit über 1000 Zettel – ging es auch Sonntag durchs Dorf. Gelungen war die Unterhaltung im Freien im Kulturheimhof, am Abend wurde im Kulturheimsaal weiter gefeiert. Hutgewinner wurde Johann Rosner, das Tuch ging gestern an Herbert Friedrich. Obwohl hier die Kerwei Dienstag abend begraben wird, folgt am Sonntag die Nachkerwei. Dann wird auch das Kerweifoto zu den Kapellmeistern nach Hause gespielt.

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aus Neue Banater Zeitung, Temeswar, 16. Juni 1981

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