600 Gäste, 300 Masken und gute
Stimmung / Jury hatte es nicht leicht
jw. Reschitza. -
Rund 600 Gäste, zahlreiche Preise, ein farbenprächtiges Bild und gute Stimmung
gab es Samstagabend in der Kantine des Reschitzaer Maschinenbaubetriebs. Der
traditionelle Faschingsball, der auch heuer vom Reschitzaer Operettenensemble
unter der Leitung von Dipl.-Ing Oskar Ferch organisiert worden war, ging
mit viel Hallo über die Bühne. Unter den Klängen der Jahrmarkter
Mathias-Loris-Kapelle waren Hexen und Teufel,
Seemänner und Gräfinnen, Zigeuner und Emire aufmarschiert.
Nahezu 300 Masken
stellten sich der strengen Jury, die wieder einmal, wie auch im Vorjahr, die
Qual der Wahl hatte, aus der bunten Menge die gelungensten Masken
herauszufinden. Besonderes Kopfzerbrechen bereitete die Verleihung des ersten
Preises. Schließlich, nach einem Tusch der
Loris-Kapelle, wurde Rosl Haţegan,
die als Hexe verkleidet war, der erste Preis ausgehändigt. Die Malerin Nora
Szalkay, Mitglied der Jury, spendete ein von ihr geschaffenes Ölgemälde.
Insgesamt wurden zehn Preise und zwei Anerkennungspreise vergeben. Folgende
Masken und Maskenpaare wurden mit Preisen bedacht: Inge Rothaas, die als
Vogelscheuche verkleidet war, das "Zigeunerpaar" Hedi und Anton Grenio,
die beiden "Seeräuber" Rudolf Lang und Stefan Krochta, das Trio
Karin Weißmandel, Dietmar Stengel und Helmut Hohn - zwei
"Emire" mit einer "Haremsdame" im Gefolge -, das komische Paar aus der "Gräfin
Mariza" (Botzena und Penitzek), das von Karolin Ferch und Franz
Rothaas dargestellt wurde, Suse Zammer in voller Ritterausrüstung,
Helene Schluhzin als bettelnde Zigeunerin, das "Teufelspaar" Henriette
Damm und Josef Gabriel und schließlich das Ehepaar Renate und
Ladislaus Szabó, das als Clowns auftrat. Anerkennungspreise erhielten
Tibi Haţegan und Erwin Ziegler.
Im feierlichen
Zeremoniell wurde nach Mitternacht der Fasching begraben. Die Gäste hatten
Lachtränen im Gesicht, als das Trio Günther Licker, Heinz Kuchar
und Eugen Fasching die Totenmesse zelebrierte. Die
Loris-Kapelle spielte den Trauermarsch von Chopin.
Gleich darauf folgte aber ein flotter Ländler. So ging es weiter bis in den
Morgen hinein: mit Tanz, Gesang und ausgelassener Stimmung.
aus
NEUER WEG,
Bukarest, 6. Februar 1980
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