Dienstag, 17. Dezember 2013

Jahrmarkt - Bokschan

 Jahrmarkt
Seit 1953 veranstaltet die Loris-Kapelle nahezu alljährlich einen Konzertabend; zuerst machte nur die Blaskapelle mit, später auch das Unterhaltungsorchester und die Gesangsolisten. Das großangelegte Konzert am Wochenende unter Leitung von Prof. Matthias Loris umfasste Blasmusik, Schlager und Gesang. Im Blasmusikteil gefielen besonders der Walzer "Die Nachtschwärmer" von Karl Zierer, der Festmarsch des Amerikaners John Filipp Soussa, sodann die Gesangsolisten Matthias Stefan, Peter Pfeifer, Erna Mathis, Hans Eichinger und Hans Kilcher mit seinem Solopart auf der Piccolo-Flöte. Die große Überraschung und sicherlich auch ein musikalischer Höhepunkt im Werdegang der Kapelle war der Vortrag des 18 Mann starken Unterhaltungsorchesters mit Seppi Retter an der elektronischen Orgel, die Gesangsolisten Peter Pfeifer, Eva Stefan, Hans Eichinger, Erna Mathis und Matthias Stefan sowie die Soloparts von Niki Kern (Trompete) und Helmar Linz (Zugposaune). Immer wieder großen Beifall erntete der junge Loris-Kapellmeister, wenn er selbst zur Trompete griff. Die Ansage besorgte Eva Stefan, Bühnenbeleuchtung Eduart Puchert. Die Loris-Kapelle, preisgekrönt beim I. Landesfestival "Cîntarea României" und Beste bei der II. Auflage der Kreisphase für Blaskapellen, wird sich bei der Kreisphase auch mit dem Unterhaltungsorchester beteiligen.

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 Bokschan
v.l.n.r.: Siegfried Lux,
 Hans Kaszner  jun. (mit dem Rücken),
Hans Kaszner sen., Nikolaus Bartlang,
Hans Loris, Josef Kunz,
Franz Tasch, Peter Roth
(Foto: Archiv Kaszner-Kapelle)
Wer seinen Entschluss, am Schwabenball in Bokschan teilzunehmen, nur ein bisschen verzögert hatte, der klopfte in der vergangenen Woche vergebens an das Fenster von Grete Guth um Karten. Die IPA-Buchhalterin und Hauptorganisatorin dieser Veranstaltung zählte schließlich 302 Personen, die Polka, Walzer, Ländler und Tango tanzten und in Salven lachten über den echtschwäbischen Humor, den Hans Kehrer, alias Vetter Matz vun Hopsenitz, vom Hockerl herab über die Verstärkeranlage der Kaszner-Kapelle darbot. Dem starken Bedürfnis nach Geselligkeit einmal vorzüglich zu entsprechen, verhalfen Peter Dassinger, Sachwalter bei ICSMI, Otto Hengstenberger, Konditormeister, Rudolf Dietinger, Rentner, sowie Werk-Oberbuchhalter Josef Kakerda und Josef Hollschwandtner, der Direktor des Industrielyzeums aus Rumänisch-Bokschan, wo auch 30 Gäste aus Moritzfeld zugegen waren, ebenso Altkapellmeister Matthias Anselm, Dipl.-Ing. Oskar Ferch vom Reschitzaer Maschinenbauwerk, Dr. Anton Kieszner von der Kreis-Gesundheitsinspektion. Der Schüler Bruno Maraschki bot eine schwäbische Gedichteinlage.

aus NEUE BANATER ZEITUNG, Temeswar, 20. Februar 1979

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