Jahrmarkt
Seit 1953
veranstaltet die Loris-Kapelle nahezu
alljährlich einen Konzertabend; zuerst machte nur die Blaskapelle mit, später
auch das Unterhaltungsorchester und die Gesangsolisten. Das großangelegte
Konzert am Wochenende unter Leitung von Prof. Matthias
Loris umfasste Blasmusik, Schlager und Gesang. Im Blasmusikteil
gefielen besonders der Walzer "Die Nachtschwärmer" von Karl Zierer, der
Festmarsch des Amerikaners John Filipp Soussa, sodann die Gesangsolisten
Matthias Stefan,
Peter Pfeifer, Erna Mathis,
Hans Eichinger und
Hans Kilcher mit seinem Solopart auf der Piccolo-Flöte. Die große
Überraschung und sicherlich auch ein musikalischer Höhepunkt im Werdegang der
Kapelle war der Vortrag des 18 Mann starken Unterhaltungsorchesters mit
Seppi Retter an der elektronischen Orgel,
die Gesangsolisten Peter Pfeifer, Eva
Stefan, Hans Eichinger,
Erna Mathis und
Matthias Stefan sowie die Soloparts von Niki
Kern (Trompete) und Helmar Linz
(Zugposaune). Immer wieder großen Beifall erntete der junge
Loris-Kapellmeister,
wenn er selbst zur Trompete griff. Die Ansage besorgte Eva Stefan,
Bühnenbeleuchtung Eduart Puchert. Die
Loris-Kapelle, preisgekrönt beim I. Landesfestival "Cîntarea
României" und Beste bei der II. Auflage der Kreisphase für Blaskapellen, wird
sich bei der Kreisphase auch mit dem Unterhaltungsorchester beteiligen.
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Bokschan
v.l.n.r.: Siegfried Lux, Hans Kaszner jun. (mit dem Rücken), Hans Kaszner sen., Nikolaus Bartlang, Hans Loris, Josef Kunz, Franz Tasch, Peter Roth (Foto: Archiv Kaszner-Kapelle) |
Wer seinen Entschluss,
am Schwabenball in Bokschan teilzunehmen, nur ein bisschen verzögert
hatte, der klopfte in der vergangenen Woche vergebens an das Fenster von
Grete Guth um Karten. Die IPA-Buchhalterin und Hauptorganisatorin
dieser Veranstaltung zählte schließlich 302 Personen, die Polka, Walzer,
Ländler und Tango tanzten und in Salven lachten über den
echtschwäbischen Humor, den Hans Kehrer, alias Vetter Matz vun
Hopsenitz, vom Hockerl herab über die Verstärkeranlage der
Kaszner-Kapelle darbot. Dem
starken Bedürfnis nach Geselligkeit einmal vorzüglich zu entsprechen,
verhalfen Peter Dassinger, Sachwalter bei ICSMI, Otto
Hengstenberger, Konditormeister, Rudolf Dietinger, Rentner,
sowie Werk-Oberbuchhalter Josef Kakerda und Josef
Hollschwandtner, der Direktor des Industrielyzeums aus
Rumänisch-Bokschan, wo auch 30 Gäste aus Moritzfeld zugegen waren,
ebenso Altkapellmeister Matthias Anselm, Dipl.-Ing. Oskar
Ferch vom Reschitzaer Maschinenbauwerk, Dr. Anton Kieszner
von der Kreis-Gesundheitsinspektion. Der Schüler Bruno Maraschki
bot eine schwäbische Gedichteinlage.
aus NEUE
BANATER ZEITUNG, Temeswar, 20. Februar 1979
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