Angekommen! - Angenommen? -
Flucht und Vertreibung 1945 bis 1995; Hrsg.: Haus der Heimat des
Landes Baden-Württemberg, Filderstadt, 1996; ISBN 3-921 262-06-2;
Bestelladresse: Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg,
Schloßstraße 92, 7ß0176 Stuttgart.
Das Jahr 1995 war ein Jahr des
Gedenkens. Man war sich damals in den Medien gar nicht so einig,
welches der denkwürdigen Ereignisse hervorzuheben sei und besonders,
ob es Anlaß zu uneingeschränkter Freude über das Kriegsende gäbe,
waren da doch die Schatten der Folgen von Sieg und Niederlage, die
nicht nur bis in unsere Zeit reichen, sondern bis ins nächste
Jahrhundert fallen werden. Es gibt noch immer viele Menschen, die
wegen der Ereignisse der vierziger Jahre in Regionen dieser Erde
leben, die sie oder ihre Vorfahren nicht freiwillig zu ihrer Heimat
auserkoren haben.
Als eines der wohl menschenrechtswidrigsten Nachkriegsereignisse, das auf der Schattenseite zu verbuchen ist, gilt die Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat. Das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg hat in seiner eigenen Schriftenreihe Heft Nr. 5 herausgebracht, das auf schwarzem Einband die weiße Überschrift Angekommen! - Angenommen? - Flucht und Vertreibung 1945 bis 1995 trägt.
Als eines der wohl menschenrechtswidrigsten Nachkriegsereignisse, das auf der Schattenseite zu verbuchen ist, gilt die Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat. Das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg hat in seiner eigenen Schriftenreihe Heft Nr. 5 herausgebracht, das auf schwarzem Einband die weiße Überschrift Angekommen! - Angenommen? - Flucht und Vertreibung 1945 bis 1995 trägt.
Der Titel dieser 112 Seiten
umfassenden Broschüre deutet auf die Komplexität dieser Thematik
hin. Angekommen sind die Flüchtlinge und Vertriebenen 1945 und noch
einige Jahre danach, aber „angenommen?“ … Dieser Prozeß der
Integration und Akzeptanz reicht bis in unsere Tage und wird erst mit
dem Tod des letzten Geschädigten beendet sein. Zum Schluß müssen
dann solche sehr gut recherchierten Arbeiten stehen, die es den
folgenden Generationen dank des Wissens über das Geschehene
ermöglichen, Ähnliches zu vermeiden.
Der Redakteur dieses Heftes,
Karl-Peter Krauss, hat sieben Beiträge mit jeweils sehr
ausführlichen Bibliographien und ergänzt mit oft erschütternden
Schwarz-Weiß-Fotos ausgesucht. Die Verfasser/innen sind allesamt
Fachkräfte in Wissenschaftszweigen, die die Problematik der Flucht,
Vertreibung und Integration tangieren. Den Autoren ist es durch das
Einflechten vieler Aussagen von Betroffenen gelungen, die in
wissenschaftlichen Erörterungen notwendigen, aber oft ebenso
ermüdenden statistischen Angaben so zu präsentieren, daß diese
Broschüre für jedermann eine sehr lehr- und abwechslungsreiche
Lektüre werden kann.
Anton Potche
aus BANATER POST, München, 10.12.1998
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