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der Zündfunke für eine Rückkehr nach Rumänien in
der Ausgabe vom 6. Juli:
Von einem „neuen Trend“ zur „Rückkehr nach Rumänien“ wird man nie reden können, denn die aus diesem Land kommenden Volksgruppen haben in den letzten zehn Jahren einen so rasanten Integrationsprozeß durchgemacht, daß selbst die heute Vierzigjährigen sich nur noch zaghaft zu ihren ursprünglichen Volksgruppenmerkmalen, die in Tradition und Tracht immerhin einige interessante Elemente aufzuweisen haben, bekennen. Die Integrationsbemühungen vieler Rumäniendeutscher mündeten in jeweils individuelle Assimilationsprozesse, die sie dazu bewogen, ihren landsmannschaftlichen Organisationen fernzubleiben. Sie sind längst im deutschen Volk spurlos verschwunden und ihre Kinder haben überhaupt keinen Bezug mehr zu Siebenbürgen und dem Banat. Mitschuldig an dieser Situation ist zweifellos auch das bestimmt nicht im Sinne Jahwes gemeinte Kainszeichen, mit dem Politiker die Aussiedler in Wahlkampfzeiten regelmäßig beglücken.
Zum anderen wären die Eigentumsrechte Rückkehrwilliger nicht ohne neues Unrecht zu erlangen, wohnen doch in ihren Dörfern längst andere Menschen, die sich jetzt dort heimisch fühlen. Viel besser wäre es, das leidige Thema zu vergessen, erweckt man damit doch sowieso nur falsche Hoffnungen hierzulande.
Von einem „neuen Trend“ zur „Rückkehr nach Rumänien“ wird man nie reden können, denn die aus diesem Land kommenden Volksgruppen haben in den letzten zehn Jahren einen so rasanten Integrationsprozeß durchgemacht, daß selbst die heute Vierzigjährigen sich nur noch zaghaft zu ihren ursprünglichen Volksgruppenmerkmalen, die in Tradition und Tracht immerhin einige interessante Elemente aufzuweisen haben, bekennen. Die Integrationsbemühungen vieler Rumäniendeutscher mündeten in jeweils individuelle Assimilationsprozesse, die sie dazu bewogen, ihren landsmannschaftlichen Organisationen fernzubleiben. Sie sind längst im deutschen Volk spurlos verschwunden und ihre Kinder haben überhaupt keinen Bezug mehr zu Siebenbürgen und dem Banat. Mitschuldig an dieser Situation ist zweifellos auch das bestimmt nicht im Sinne Jahwes gemeinte Kainszeichen, mit dem Politiker die Aussiedler in Wahlkampfzeiten regelmäßig beglücken.
Zum anderen wären die Eigentumsrechte Rückkehrwilliger nicht ohne neues Unrecht zu erlangen, wohnen doch in ihren Dörfern längst andere Menschen, die sich jetzt dort heimisch fühlen. Viel besser wäre es, das leidige Thema zu vergessen, erweckt man damit doch sowieso nur falsche Hoffnungen hierzulande.
Anton Potche
aus DONAUKURIER, Ingolstadt, 17. Juli 1998
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