Ehrungen für langjähriges Musizieren
Die Stadtkapelle
Dinkelsbühl gestaltet seit 25 Jahren ein Frühlingskonzert im großen Saal
der "Schranne". Musikdirektor Adolf Daeschler hatte für das diesjährige
Jubiläumskonzert (April) ein sehr anspruchsvolles Konzertprogramm ausgewählt,
das die 25 Musiker unter seiner Stabführung mit Bravour absolvierten, galt es
doch, auch dem Dirigenten zu dessen 25jähriger Tätigkeit als Orchesterleiter
eine besondere Freude zu bereiten.
Werke von Richard Strauss,
Anton Dvorák, Leon Jessel, Albert W. Kételbey, Ernst
Urbach, Johannes Evert, J. F. Nýdl, Willi Löffler,
Hans Kolditz, Ernst Tuschla und Ferenc Aszodi wurden mit viel
Gespür für dynamische Spannungen und mit der Amateurmusikern eigenen
Begeisterung vorgetragen. Die dem Blasorchester mit anhaltendem Applaus
abverlangten Zugaben bewogen dann den Dirigenten, seinen eigenen Marsch Gruß
an Dinkslsbühl zu dirigieren. Dieser temperamentvolle und in dem Triothema
doch fast lieblich anmutende Marsch paßte so richtig zum Bundesehrenzeichen in
Gold, das dem Dirigenten, Musikdirektor Adolf Deaschler, für seine
verdienstvolle Kulturarbeit in Dinkelsbühl bei diesem Jubiläumskonzert vom
Norbayerischen Musikbund verliehen wurde.
Viele Musiker der
Dinkelsbühler Stadtkapelle erhielten Ehrennadeln für ihre langjährige
Musiktätigkeit. Dabei wurde nicht nur ihr Mitwirken in dieser Kapelle, sondern
ihre jeweilige musikalische Gesamtlaufbahn berücksichtigt. Unter den Geehrten
befanden sich auch vier Musiker aus Siebenbürgen und dem Banat. Bernhard
Huber (Neppendorf/Siebenbürgen) erhielt eine Urkunde und die Ehrennadel in
Bronze für zehnjährige Musiktätigkeit. Sein Vater, Mathias Huber, durfte
sich über die Ehrennadel in Gold freuen. Mit Gold für 30-jährige Musiktätigkeit
wurde auch der Jahrmarkter (Banat) Franz Tasch ausgezeichnet. Seinem
Bruder, Peter Tasch, wurde für 20 Musikjahre die Ehrennadel in Silber
angeheftet. Alle vier aus Rumänien ausgesiedelte und im Raum Dinkelsbühl seßhaft
gewordene Musiker spielen Klarinette und Saxophon und sind seit einigen Jahren
eine anerkannte Bereicherung für diesen hervorragenden Klangkörper.
Mark Jahr
aus DER
DONAUSCHWABE, Aalen,
20. November 1994
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